Die Zwillinge
die preisgekönten Comedians kommen nach Eschenbach und berichten, was sie mit dem Dorf…
Der gute Sitz des Velohelms ist essentiell.
Schönes Wetter, warme Tage – Zeit, das Velo aus dem Winterschlaf zu holen. Doch vor der ersten Tour sollten Rad und Ausrüstung kontrolliert werden.
Sonnenschein und angenehme Temperaturen motivieren nach draussen zu gehen. Schnell ist sie da: die Lust sich aufs Velo zu schwingen. Doch Vorsicht ist geboten. Nur wenige Menschen nutzen das ganze Jahr über ihr Fahrrad, meist steht es während der kälteren Monate in der Garage oder im Keller. Bevor es auf die erste Fahrradtour gehen kann, sollte man sein Zweirad und seine Ausrüstung unbedingt auf Mängel kontrollieren. Wer sein Velo für den Frühjahrs-Service nicht zum Fachmann gebracht hat, der sollte zumindest auf drei Punkte achten.
Stimmt der Luftdruck? Optimal gepumpte Räder tragen nicht nur zur Fahrsicherheit bei, sondern das Velofahren mit genügend Luft bereitet auch doppelt so viel Spass. Weisen die Pneus Schäden auf oder lässt das Profil zu wünschen übrig, lohnt sich Ersatz.
Hier hilft eine simple Faustregel. Stefan Kliebenschädel, Inhaber des Fahrradfachgeschäfts Velothek in Bütschwil erklärt: «Bei trockenem Wetter sollte die Kette trocken sein. Fetten oder ölen Sie mit Bedacht. Meist wird zu viel Schmiermittel verwendet. Bei nassem Wetter darf die Fahrradkette nass sein. Wer sein Velo auch im Winter fährt, der sollte während dieser Zeit grosszügiger ölen und fetten, um einen besseren Schutz gegen Rost zu erzielen.»
Sind die Bremsbeläge noch intakt? Stimmt die Bremsleistung? Falls es quietscht, ist das oft ein Anzeichen, dass sich Öl auf den Belägen angesammelt hat. Diese sollten dann unbedingt gereinigt werden. Im Zweifelsfall kann ein Experte beigezogen werden, der die Bremsen prüft. Gerade im hügeligen Gelände des Toggenburgs und der See und Gaster Region werden Bremsbeläge stärker beansprucht. «Wer mit seinem E-Bike lediglich im flachen Rheintal unterwegs ist, dessen Beläge oder Bremsklötze halten durchschnittlich 7000 Kilometer. Bei Fahrradtouren in einer Topographie, wie sie das Toggenburg hat, muss nach rund 700 Kilometer Ersatz her», meint der Fahrradexperte Kliebenschädel. So oder so lohnt es sich, sein Velo oder E-Bike mindestens einmal im Jahr vom Fachhändler prüfen zu lassen. Die Profis erkennen Mängel früher und ein vorausschauendes Handeln schont den Geldbeutel vor kostspieligen Reparaturen.
Ist das Bike fit, steht dem Freizeitvergnügen nichts mehr im Wege. Das stimmt nur bedingt. Denn, auch der Ausrüstung muss Beachtung geschenkt werden. Das Tragen eines Fahrradhelms ist per Gesetz nicht Pflicht, es empfiehlt sich aber. «Velohelme haben eine durchschnittliche Lebensdauer von drei bis fünf Jahren und sollten bei Nichtgebrauch richtig gelagert werden. Da die UV-Strahlung der Sonne den Schaumstoff der Helme über die Zeit spröde werden lässt, sollten diese immer im Dunkeln platziert werden», empfiehlt der Fahrradmechaniker. Auch die regelmässige Pflege des Kopfschutzes verspricht mehr Spass am Hobby. Fahrradhelme können gut unter die Dusche genommen und mit Warmwasser und Shampoo gereinigt werden.
Die Freude am Velofahren beginnt meist früh. Die Erinnerung ans erste eigene Fahrrad hält oft lange an. Auch diesen Frühling werden sich bestimmt wieder viele Kinder eifrig und voller Stolz zum ersten Mal aufs Velo setzen. Um ihnen den Einstieg in das Freizeitvergnügen zu erleichtern, wird geraten, dass sie ein Fahrrad zur Verfügung haben, das ihrem Alter und ihrer Grösse entspricht. Die Zeit der Kindervelos mit Stützrädern ist längst vorbei, denn diese vermitteln den Kindern eine falsche Sicherheit und die Kleinen erlernen etwas, was ihnen später nicht dient. Laufvelos sind die bessere Wahl. Von Anfang an wird der Gleichgewichtssinn gefördert. Der Umstieg auf ein grösseres Fahrrad mit Pedalen fällt dann oft leichter. Ab drei Jahren und einer Körpergrösse von 95 cm lernt der Nachwuchs am besten auf einem 16 Zoll-Fahrrad. Je nach Körpergrösse folgt im Alter von sechs Jahren der Umstieg auf ein 20 Zoll-Rad und ab neun Jahren wird auf das 24 Zoll grosse Velo umgesattelt.
Ein E-Bike darf in der Schweiz erst im Alter von 14 Jahren gefahren werden, vorausgesetzt die Lenkerin oder der Lenker ist im Besitz eines Töffliausweises. Ab 16 Jahren darf man sich dann auch ohne Mofa-Führerausweis aufs E-Bike setzen. Es spielt keine Rolle, wie alt die Kinder sind: Eltern sind dazu aufgerufen, dass sie ihren Sprösslingen beibringen, dass ein Velohelm ratsam ist. «Leider ist auch zu beobachten, dass gerade Schülervelos in puncto Sicherheit oft zu wenig Beachtung geschenkt wird», ergänzt der Fachmann. Schülerinnen und Schüler, die täglich mit dem Fahrrad zur Schule fahren, brauchen unbedingt ein verkehrssicheres Velo. Dies liegt ebenfalls in der Verantwortung ihrer Eltern. dag
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