Robin T. Alder
Inhaber, Verwaltungsratspräsident und CEO der Alder + Eisenhut AG, verkauft im Rahmen der…
Markus Wortmann vom Ingenieurbüro Scherrer in Ebnat-Kappel setzt sich für das Landschaftskonzept Neckertal ein.
Mit dem Landschaftskonzept Neckertal werden Waldlichtungen, Waldwiesen, Gewässer und Übergänge von Wald zum Offenland gefördert. Dadurch steigt die Artenvielfalt. Das langfristige Projekt ist für den Waldpreis 2023 nominiert. Dieser wird im Oktober in St.Gallen verliehen.
Neckertal Am 18. Oktober verleiht der Verband Wald St.Gallen-Liechtenstein anlässlich seines 100-jährigen Bestehens zusammen mit der Hilti Family Foundation zum ersten Mal einen Waldpreis. Fünf völlig unterschiedliche Projekte schafften es in die Endrunde. Unter anderem mit dabei ist das Landschaftskonzept Neckertal. Dieses hat sich zum Ziel gesetzt, Waldlichtungen, Waldwiesen, Gewässer sowie Übergänge vom Wald zum Offenland zu fördern. Naturschützerisch wichtige Standorte im Wald werden aufgewertet und so die Artenvielfalt gesteigert. Die Umsetzung der Aufwertungsmassnahmen, wie beispielsweise das Entbuschen, Mähen und Pflegen von ökologisch wertvollen Lebensräumen, erfolgt meist im Rahmen von Umwelteinsätzen durch Schulklassen, Firmen und andere Gruppierungen. Dadurch findet ein wichtiger Transfer des Wissens in die Bevölkerung statt. Oftmals wird durch die Arbeit in der Natur das Verständnis für die grünen Themen geschärft und ein enger Bezug zur eigenen Region hergestellt.
Die Nomination des Landschaftskonzepts Neckertal für den Waldpreis ist für Markus Wortmann ein Zeichen der Anerkennung. Er ist seit 2019 fachlicher Projektleiter und Koordinator des Landschaftskonzepts der Gemeinde Neckertal, bei dem Förster, Landschaftsgärtner, Ökologen und Biologen mitwirken. Gestartet wurde mit diesem bereits anfangs 2007. Eine Herausforderung stellte für ihn die Corona-Pandemie dar. Zu jener Zeit erhielt das Landschaftskonzept Neckertal besonders viele Anfragen für Arbeitseinsätze, die koordiniert werden mussten. Gerade bei länger andauernden Projekten haben auch die ständige Öffentlichkeitsarbeit und Information der Geldgebenden einen hohen Stellenwert. Die Finanzierung des Projekts wird periodenhaft sichergestellt. Wie Erfolgskontrollen zeigen, nimmt die Artenvielfalt nach Arbeitseinsätzen an den Standorten während vier Jahren zu. Danach nimmt diese durch die Verdichtung und Verschattung wieder ab. Deshalb sind regelmässige Eingriffe notwendig. Das Landschaftskonzept Neckertal beschränkt sich allerdings nicht nur auf den Wald, sondern setzt sich generell für das Landschaftsbild ein. Beispielsweise auch für die Pflanzung von Hochstammobstbäumen. Markus Wortmann erklärt: «Unser Vorbild ist das früher vorhandengewesene Landschaftsbild. Um dieses zu fördern haben bisher über 1000 Teilnehmende mehr als 19'000 Arbeitsstunden geleistet.»
Vom 12. bis 22. Oktober findet in St.Gallen die Olma statt. Anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Verbands Wald St.Gallen und Liechtenstein sind die Waldbesitzer mit einer grossen Sonderschau zum Schwerpunkt Waldleistungen präsent. Messebesucherinnen und -besucher können sich vor Ort über die verschiedensten Themen rund um den Wald informieren sowie mit Fachleuten ins Gespräch kommen. Zudem werden innerhalb der Sonderschau die fünf Waldpreis-Finalisten mit Kurzfilmen vorgestellt.
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