Ralph Rütsche
freut sich über das besondere Label für den "Solino Plus" Bau.
Am Wochenende 8. und 9. Juni dreht sich in Hemberg wieder alles um den Motorsport: Die elfte Ausgabe des Bergrennens findet statt. Gleichzeitig ist es der Auftakt zur Schweizer
Toggenburg «Das Bergrennen im vergangenen Jahr war geprägt von Rekorden», sagt Christian Schmid, Präsident des Organisationskomitees, «aber das stellt uns auch vor neue Herausforderungen.» Rund 8500 Besucherinnen und Besucher kamen zur zehnten Ausgabe und erlebten ein spannendes Rennwochenende mit 200 Fahrern, zwölf Klassenrekorden und einem neuen Streckenrekord. Die Begeisterung war überall zu spüren, so Schmid. Doch die vielen Zuschauer stellen die Organisatoren vor weitere Aufgaben. Man müsse das gastronomische Angebot besser aufstellen, so Christian Schmid. Nach der Auswertung des Rennwochenendes sei das allen bewusst. «Es darf keine langen Wartezeiten an den Verpflegungsständen geben», laut der Organisatoren. Das ist ein Thema von vielen, das jetzt besprochen wird. Die Vorbereitungen fürs elfte Bergrennen sind bereits gestartet.
Christian Schmid ist seit der ersten Ausgabe der Wiederaufnahme des Bergrennens dabei. Als Kind, erinnert er sich, habe er das Bergrennen auf dem Hemberg noch zweimal miterlebt. Als Erwachsener machte er sich an die Arbeit, den Anlass wieder ins Toggenburg zu holen. «Nach sieben Jahren Vorarbeit haben wir es 2012 dann schlussendlich geschafft.» Damals habe es schon einige gegeben, die keinen Rappen darauf gewettet hätten, dass es funktionieren könnte, erinnert er sich. Es ging vor allem ums Geld und die notwendige Bewilligung für ein Strassenrennen dieser Art.
Die Erlaubnis ist heute kein Thema mehr, geblieben ist die Sorge um die Finanzierung. «Das Risiko einer solchen Veranstaltung ist sehr gross», so Christian Schmid. Für das Bergrennen Hemberg gib es keine offizielle Unterstützung: In den Augen einiger ist es kein Kulturanlass, also gibt es keine Kulturgelder, es ist aber auch kein Sportanlass, also gibt es keine Sportförderung. Dies obwohl der Verband Autosport Schweiz Mitglied ist bei Swiss Olympic und das Bergrennen Hemberg den Reglements der FIA (Internationaler Dachverband von Automobilclubs und Motorsport-Vereinen) untersteht. So müsse man praktisch jeden Franken aus der Privatwirtschaft beschaffen. Und auch wenn man sich über Rekorde auf und neben der Strecke freut, sie bringen neue Probleme mit sich. Die Zuschauer müssen auf den Hemberg gebracht, verpflegt und wieder aus dem Dorf gebracht werden. Mehr Fahrer bedeuten mehr Stellplätze. «Wir sind froh um jeden Quadratmeter, den wir zur Verfügung gestellt bekommen», so Schmid. Nicht zu vergessen, dass mit mehr Fahrern auch das Rennprogramm voller und der Tag länger wird. Das alles schaffe man nur mit guter Planung, straffer Organisation und vielen Helfern.
Das Konzept der letzten Jahre habe sich im Grossen und Ganzen bewährt. «Im Gelände und im Dorf werden wir in diesem Jahr noch mehr Verpflegungsmöglichkeiten bieten», meint der OK-Präsident. Das Porsche Zentrum St.Gallen, als Hauptsponsor und Fahrzeuglieferant, hat seine Teilnahme wieder bestätigt. Besonders grossen Anklang hatte der Kinderbereich mit Spielmöglichkeiten. Der werde beibehalten. Genauso wie die Abendunterhaltung. Und, die Ticketpreise werden nicht erhöht. Das Bergrennen Hemberg soll ein Anlass für die Familie sein, das stehe fest. Fest steht auch, dass Schmid an der elften Ausgabe wieder OK-Präsident des Bergrennens Hemberg ist. Irgendwann werde es einen Wechsel geben. Wann das sein wird, steht nicht fest. 2024 liegt jedenfalls noch in seiner Verantwortung.
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