Die Zwillinge
die preisgekönten Comedians kommen nach Eschenbach und berichten, was sie mit dem Dorf…
Grosses Interesse am Kurs: Für viele Teilnehmer war eine Weiterbildung ihrer bisherigen Tätigkeit als Baumschneider.
Das Vernetzungsprojekt Schänis-Benken organisierte auf dem Hof von Andrea und Dominik Glaus, in der Unterhalden, Benken, den Kurs «Obstbäume richtig schneiden». Das Interesse, vorwiegend von Besitzern von «Obstbüumen» in ihrem Hausgarten, war sehr gross.
Benken Der Präsident des VP Schänis-Benken, Paul Schwitter, Schänis, durfte am frühlingshaften Nachmittag 49 Teilnehmer zum Kurs begrüssen. Der Hof der Familie Glaus wurde bewusst gewählt, wachsen doch zurzeit 227 Kern- und Steinobst-, sowie Nussbäume auf diesem Biohof. Die beiden Kursleiter Alois Schilliger, Niederglatt, und Ivo Baumann, Lömmenschwil, sind erfahrene Obstbauern und bewirtschaften eigene Obstbetriebe.
Die beiden Kursleiter konnten den sehr interessierten Anwesenden viel Grundlegendes vermitteln. So muss der Beschneider zuerst das Gute an einem Baum sehen, bevor er mit dem Zurückschneiden beginnt, «… und nicht nur die negativen Eigenschaften suchen, was leider nicht nur vor einem Obstbaum geschieht», meinte Schilliger. Auf der Leiter stehend, informierten die Kursleiter über die Bedeutung der Leit- und Fruchtäste sowie über das Auslichten eines Baumes von oben herab. Interessant für Laien war auch die Aussage, dass ein Hochstammbaum erst 20 bis 30 Jahre nach der Pflanzung die grösste Ernte einbringt, je nach Grösse zwischen 300 und 1000 Kilogramm Obst. Interessant war auch zu erfahren, dass ein Obstbaum nur bis Juli Nährstoff mit den Wurzeln aufnimmt. Die trockenen Sommermonate sind deshalb für die Obstbäume kein Nachteil. Im Gegenteil, sie werden weniger von Pilzkrankheiten befallen. Während der heissen Sommermonate herrscht in einem Obstgarten oft eine angenehme Luftfeuchtigkeit.
Für etliche Teilnehmer war dieser Kurs auch eine Weiterbildung oder eine Bestätigung ihrer bisherigen Tätigkeit als Baumschneider. So konnten die Kursleiter auch viele Fragen beantworten. Dass bei den Pflegearbeiten verschiedene Ansichten vorhanden sind, liegt auf der Hand respektive in der Baumschere. Dies kam vor allem beim Schnitt der Wasserschosse zum Ausdruck. Einig war man sich jedoch über das Ziel jedes Obstbaumbesitzers, nämlich im Herbst eine erfreuliche Ernte und einen genüsslichen Biss in den eigenen Apfel. Nach dem rund dreistündigen Aufenthalt im Obstgarten war der Zvieri, offeriert vom Vernetzungsprojekt, an den Festwirtschaftstischen willkommen. Dabei wurden im Gespräch die Erfahrungen und das Fachwissen vertieft. ⋌pd
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