Flurin Schmid
ist Präsident des neu gegündeten Vereins IG Vernünftige Thursanierung Wattwil.
Dieter Koller mit dem «Christkindli-Briefkasten» im Gommiswald.
Das Christkind hat in Gommiswald einen eigenen Briefkasten: Dieter Koller und seine freiwilligen Helfer erfüllen Weihnachtswünsche.
Gommiswald Weihnachten kommt mit grossen Schritten näher. Es ist das Fest der Freude und der Geschenke. Beides verbindet Dieter Koller mit seinem Wunschbrief-kasten: Ihm macht es Freude, Menschen zu beschenken. Der 64-Jährige engagiert sich gerne für Bedürftige und unterstützt Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind. Durch die Medien ist er auf ein Projekt in Luzern aufmerksam geworden. Seit vielen Jahren gibt es dort einen Christkindli-Briefkasten. Koller war begeistert und setzte die Idee vor einem Jahr in seiner Wohngemeinde um. In Rieden und Gommiswald wurden die besonderen Postkästen aufgestellt. Und die Idee kam gut an, so der 64-Jährige. «Uns haben viele Briefe erreicht», sagt Koller, «die meisten konnten erfüllt werden.» Kinder haben sich Spielzeug gewünscht, Alleinstehende baten um Kleider für ihre Kinder, Bedürftige fragten nach Lebensmitteln. Viele gute Geister, Spenderinnen und Spender, Helferinnen und Helfer trugen dazu bei, ein bisschen Glück weiterzugeben. «Ich habe auch Briefe erhalten, die mir einfach zu der Aktion gratuliert haben.» In den meisten Fällen handelt es sich dabei um die Erfüllung von Wünschen, die finanzielle Mittel erfordern. Eine Bitte ist ihm jedoch besonders in Erinnerung geblieben, weil sie anders war. Ein älterer Mann wünschte sich eine Freundin, die ihn beim Wandern begleitet. «Damit konnte ich leider nicht dienen», gibt Dieter Koller zu. Aber er habe den Mann zum Essen eingeladen und mit ihm etwas Zeit verbracht. Das ist auch ein Versprechen, dass das Christkind Koller gibt: Jeder Brief wird beantwortet. Damit so viele Herzenswünsche, wie möglich erfüllt werden können, ist Dieter Koller auf Spenden angewiesen. Er habe schon einige Unterstützung erfahren, aber weitere Hilfe ist willkommen und auch notwendig. Denn in diesem Jahr gibt es zu den zwei Briefkästen in Rieden und Gommiswald noch einen in Ernetschwil und zwei weitere in Uznach. Noch bis Mitte Januar können Bedürftige ihre Wunschzettel einstecken. Mitmachen kann grundsätzlich jede und jeder, Einschränkungen gibt es keine. Das Christkind braucht Geld- und Sachspenden oder Einkaufsgutscheine. Wer die Idee unterstützen möchte und helfen will, der kann sich bei Dieter Koller melden. Kontakt und Infos online unter: www.christkindli-briefkasten.chwww.christkindli-briefkasten.ch. ⋌hem
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