Hans Jörg Fehle
erzählt, weshalb der Tod aus der Gesellschaft verdrängt wird.
Wenn ich die Forderung nach mehr Biodiversität nur schon mit der aktuellen Wohnungsnot betrachte, muss ich befürchten, dass noch mehr Land zubetoniert wird. Die Steingärten im Siedlungsgebiet, welche mit unkontrollierten Pestiziden „gepflegt“ werden, beleidigen jetzt schon unser Auge. Und nun sollen es die Bauern richten? Sieben Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche pro Betrieb müssen mindestens als Biodiversitätsfläche ausgewiesen werden. Schon jetzt haben viele Betriebe freiwillig mehr als das. Wir Bauern sind uns sehr wohl bewusst, wie wichtig unser Beitrag an eine unverfälschte Natur ist! Wir haben es satt, uns ständig gegen die links grüne Träumerei zu wehren. Diese Wünsche von einer Schweiz als Nationalpark sind total unrealistisch.
Dazu liest sich diese Initiative schwammig, es werden keine konkreten Vorschläge hinsichtlich Produktionsflächen-Verzicht und Finanzierung gemacht. Wir wollen nicht Landschaftsgärtner sein für die städtische Bevölkerung, sondern im Einklang mit der Natur und wirtschaftlich ein Einkommen erwirtschaften, von dem wir leben können. Ich fordere alle, welche in und um die Landwirtschaft tätig sind auf, unbedingt von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen. Unser Nein Slogan sollte heissen: Biodiversität haben wir schon! Nein zur extremen Biodiversitätsinitiative!
Daniela Fäh, Kaltbrunn
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