Ralph Rütsche
freut sich über das besondere Label für den "Solino Plus" Bau.
Eine tragische Unfallserie auf den Umfahrungsstrassen im Toggenburg sowie auf dem Ricken lösten letzten Sommer eine Welle der Bestürzung aus. Daraufhin stellte Regierungspräsidentin Hartmann eine Expertengruppe mit den allerbesten und fähigsten Personen ihres Faches zusammen. Sie sollten unsere Strassen sicherer machen. Als eine Trennung der Strasse auf der Mittellinie ins Spiel kam, wurden sogar Versuche durchgeführt, ob eckige Baken oder runde Poller besser seien. Das Ergebnis sind nun die runden Poller. Sie sind billig, krumm und die Reflektierkleber lösen sich ab. Aber unsere Strassen werden zumindest psychologisch sicherer. Für mich verkommt diese Massnahme zu einem Schildbürgerstreich! Nebst den geringen Vorteilen sind die Poller auch gefährlich. Man denke an die Schneeräumung, das Eis vom gefrierenden Schmelzwasser der Schneemaden oder das Reparieren der kaputten Poller. Hat sich keiner in der Expertengruppe gefragt, wie die Blaulichtfahrzeuge überholen können? Das ist aus meiner Sicht der bedenklichste Punkt bezüglich der Sicherheit. Dass man selbst nicht von den Pollern überzeugt ist, zeigt die Rickenstrasse. Dort hat die Regierung nach den Unfällen nichts gemacht. Für mehr Sicherheit braucht es gute Strassen und aufmerksame Autofahrer. Leider habe ich von der angekündigten Sensibilisierungskampagne wie auch vom Willen auf gute Strassen (Reparatur Letzistrasse von Ganterschwil nach Lütisburg) nichts wahrgenommen.
Liebe Politiker, bei solchen Schildbürgerstreichen muss ich an einen bestimmten Satz aus der Geschichte der Schildbürger denken: Wer klug tut, wird davon lange nicht klug. Aber wer sich lange dumm stellt, wird vielleicht eines Tages wirklich dumm.
Thomas Wäspe, Ganterschwil
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